Samstag, 4. Januar 2020

Waldeinsamkeit


"Hervorsprudeln wie eine Quelle im Wald, nicht wie eine städtische Fontäne auf einem öffentlichen Platz." (Dávila)

Sollte man Wegweiser sein wollen zum Phänomen Dávila? Wo er seiner eigenen Bekanntheit so wenig Bedeutung beimaß? Unbedingt! Denn es ist fast ausgeschlossen, dass die breite Masse in das philosophisch-literarische Gebiet des Kolumbianers einströmt: Der unsystematische Weg, den sein Werk nimmt, wird den Vielen zu provokativ, geradezu vermint und gefährlich erscheinen.

Wenn also nur die Wenigen seinen verschlungenen Pfaden folgen, so will ich in aller Kürze meine bisherigen Erfahrungen schildern, auf dass der ein oder andere flüchtige Wegbegleiter das ein oder andere hilfreiche Gut mitnehmen mag - auf seinem eigenen Ausflug.

Denjenigen, denen der Name des größten Aphoristikers des 20. Jahrhunderts nichts sagt, kann in diesem Blog nicht geholfen werden. Man wird sie anderswo abholen und einführen.

Ich habe meine heutigen Bemerkungen mit obigem Aphorismus begonnen, weil er mit seiner angedeuteten Symbolik der Waldeinsamkeit zu einer Lichtung im Dickicht der Kunst Dávilas führt. Er führt zur deutschen Romantik.  

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