"Hervorsprudeln
wie eine Quelle im Wald, nicht wie eine städtische Fontäne auf einem
öffentlichen Platz." (Dávila)
Sollte
man Wegweiser sein wollen zum Phänomen Dávila? Wo er seiner eigenen Bekanntheit
so wenig Bedeutung beimaß? Unbedingt! Denn es ist fast ausgeschlossen, dass die
breite Masse in das philosophisch-literarische Gebiet des Kolumbianers einströmt:
Der unsystematische Weg, den sein Werk nimmt, wird den Vielen zu provokativ,
geradezu vermint und gefährlich erscheinen.
Wenn
also nur die Wenigen seinen verschlungenen Pfaden folgen, so will ich in aller
Kürze meine bisherigen Erfahrungen schildern, auf dass der ein oder andere
flüchtige Wegbegleiter das ein oder andere hilfreiche Gut mitnehmen mag - auf
seinem eigenen Ausflug.
Denjenigen,
denen der Name des größten Aphoristikers des 20. Jahrhunderts nichts sagt, kann
in diesem Blog nicht geholfen werden. Man wird sie anderswo abholen und
einführen.
Ich
habe meine heutigen Bemerkungen mit obigem Aphorismus begonnen, weil er mit
seiner angedeuteten Symbolik der Waldeinsamkeit zu einer Lichtung im Dickicht
der Kunst Dávilas führt. Er führt zur deutschen Romantik.
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